Vier Tage Religionsfahrt nach Altbuchhorst

Von Donnerstag, den 30.05. bis Sonntag, den 02.06.2024, haben zwanzig Schüler (ab dem neunten bis zum zwölften Jahrgang) aus dem freiwilligen Religionsunterricht des Gottfried-Keller-Gymnasiums an einem Schulausflug nach Altbuchhorst (in Brandenburg) teilgenommen.
Betreut haben uns die Religionslehrer Frau Kollotschek und Herr Wein, welche uns im Christian-Schreiber-Haus bereits erwartet und empfangen haben.
Am Abend unserer Ankunft haben wir nach dem Einrichten unserer Zimmer mit einem Kennenlern-Spiel begonnen und uns anschließend mit der Frage, was für uns denn eigentlich BETEN ist, beschäftigt. Das, indem wir alle kurz überlegt und später an einer Tafel alle Begriffe und Ergebnisse gesammelt haben, um einen vorher-nachher Vergleich zu haben.

Immerhin haben wir uns durch vielfältige Weisen jeden Tag der Reise mit den PSALMEN beschäftigt und selbstverständlich auch sehr viel gesungen.
„Psalmen – was ist das???“, wäre eine jetzt sehr angemessene Frage, auf die ich jetzt näher darauf eingehen möchte: Wir haben uns gedanklich, zusammen mit Pausen, eigenverantwortlicher Arbeitsplanung, Gruppenarbeit und selbstgewählten Methoden mit dem alten jüdischen Liederbuch auseinander gesetzt. Einige der Methoden waren das Schreiben, das Töpfern, das Erstellen eines (Musik-)Videos und eine Darstellung anhand eines kurzen Theaterstücks.

Nach der Besprechung unserer jeweiligen Ergebnisse des Tages haben wir meistens auch etwas gemeinsam unternommen wie Rudern oder Schwimmen auf/in dem See oder grillen. Natürlich kann auch das Stockbrot am Lagerfeuer machen des letzten Abends nicht unerwähnt bleiben.

Und trotz so vieler Gemeinschaftsaktivitäten kann ich nicht behaupten, dass wir zu wenig Freizeit gehabt hätten! Immerhin hatten wir, besonders Abends, reichlich von ihr. Ein Großteil unserer Gruppe hat sie genutzt, um mit ihren (auch teilweise neuen) Freunden am See oder Jugendkeller zu sitzen und sich auszutauschen oder um Spiele wie Kicker, Werwolf oder UNO zu spielen.

Am Tag unserer Abreise haben wir alle einen katholischen Gottesdienst besucht und auch, durch das Vortragen eigener Fürbitten oder einer selbstverfassten Kurzgeschichte und nicht zu vergessen das Klavier Spielen, aktiv daran teilgenommen.

Unsere Reise nach Altbuchhorst hat zumindest mir persönlich sehr gut gefallen, nicht nur wegen des Programms, sondern auch, weil es mir die Möglichkeit gegeben hat, neue Personen kennenzulernen, mit denen ich davor weniger, bis gar keinen Kontakt hatte und mich mit einigen von ihnen sogar anfreunden konnte. Ein weiterer Aspekt, der mir zuspricht ist, dass es mir dadurch als Nichtkatholik möglich war, etwas mehr über den Katholizismus und generell viel Neues zu lernen.

Fotos: Martin Wein
Text: Laura Wesemann (Q2)